LED-Lampen mit Akkus auf Booten
2021 © Thomas GadeFragwürdige Stromnetze auf alten Booten
Die Länge meines Motorbootes wird in den Papieren mit 6,20 m angegeben. Im Prinzip ähnelt es einem Wohnwagen, der mit allem Dazugehörigen ausgestattet ist, aber dafür eigentlich zu klein ist. Es wurde in den 1980ern gebaut und seitens der Werft und Vorbesitzer mit einer Menge Dinge ausgestattet, die das Platzangebot überstiegen. Dazu gehörten allerhand elektrische oder elektronische Geräte, die Strom aus einer Batterie in der Nähe des Motors bezogen. Es wurden jeweils mehrere Meter Kabel verlegt, um die Stromzufuhr zu gewährleisten. Mehrere Lampen, Ventilatoren, Positionslichter, Steckdosen für 12 V, Kühlschrank, Boiler, Pumpen für Seewasser und Süßwasser aus einem Tank, ein altes Autoradio mit Kassettenrekorder, zur Standheizung und mehr erforderten viele Meter Kabel und Schalter. Die meisten Verbraucher habe ich ausgebaut und sicherlich über 100 m alte Kabel unter den Verkleidungen der Bordwände und aus Löchern und Vertiefungen hervorgezogen. Die Entschlackung dieses alten Stromnetzes trug dazu bei, dass mein Motor zackiger ansprang. Das war vorher durch Strom- und/oder Spannungsverluste nicht der Fall.
Alte Lampen durch LED-Akkulampen ersetzen
Alle Lampen zu Beleuchtung des inneren Bootes und der Plicht (hinterer Teil unter einem Stoffverdeck) wurden durch LED-Akku-Lampen ersetzt. Musik höre ich mithilfe eines handlichen Bluetooth Stereo Lautsprechers, dessen Akku eine Laufzeit von mindestens 20 Stunden bietet. Eine Powerbank, etwa in der Größe eines 1 L Tetrapacks, liefert mir vor Anker zusätzlichen Strom für den Laptop und zum Laden von Geräten mit USB-Anschluss.
Inzwischen gibt es exzellente LED-Lampen für weniger als 20 €, die nicht nur ganze Nächte hindurch leuchten können, sondern auch Regen vertragen und bestens auch als Ankerlicht eingesetzt werden können. Zu finden sind sie als sogenannte Camping-Lampen. Sie haben besonders große Akkus für eine lange Leuchtdauer.
Etwa so groß wie ein mittlerer Apfel. Campingleuchte mit langer Leuchtdauer.
Mit Haken zum Aufhängen und Magnet zur Befestigung an Metalloberflächen.
Aus dem Fotohandel stammen kleine aus Akkus gespeiste LED-Paneele (ca. 20 €) etwa im Zigarettenschachtelformat und nur rund 100 g schwer. Sie haben Anschlüsse für Fotostative und Blitzschuhe sowie teilweise auch eingebaute Magnete, um an vielen Metalloberflächen zu haften. Mit voller Ladung reicht der Strom etwa für 2 Stunden Leuchtzeit.
LED-Akku Leuchte von Rollei als Lampe auf einem Boot. Eine runde Holzscheibe mit kleinem Kugelkopf dient als Halter für die LED-Lampe.
Akkus aufladen
Für knapp 20 € gibt es Stecker für 220 Volt Steckdosen mit mehreren USB-Anschlüssen zum Laden. In vielen Häfen sind die Stege mit Steckdosen ausgestattet. In meinem Revier Berlin/Brandenburg haben viele Ortschaften an den Gewässern Anlegemöglichkeiten für Gäste. Die Stege sind fast immer mit Stromsäulen ausgestattet.