Stromversorgung an Bord
Größenvergleich:. Mi Powerbank 10.400 mAh auf XTPower 20000QC3 vor revolt HSG-650
Das Gehäuse macht einen robusten Eindruck, nur die 220 V Steckdose und die Plastikklappe mit der eingebauten Lampe wirken nicht so stabil. Die Qualität der Elektronik und Lithium Akkus kann ich nicht beurteilen.
Auch wenn sie am Ende der Saison einen hohen Ladestand aufweisen, benötigen moderne Ladegeräte mit 5 bis 7 A einige Wochen später zur Analyse und zum Nachladen mindestens 1,5 Stunden bis die grünen LEDs den Abschluss des Pflegevorgangs verkünden.
Da die Außensteckdosen im Hafen während des Wintersaison nur nach Absprache mit dem Hafenmeister eingeschaltet werden, kann es passieren, dass man vergeblich zum Boot fährt. Es ist niemand vor Ort, der den Strom einschaltet. Und das Wetter ist meistens zu ungemütlich, um sich längere Zeit dort aufzuhalten. Außerdem hat man nicht immer Lust, ein langes Stromkabel von der Trommel zu wickeln, das auf dem schmuddelig feuchten Boden liegt und beim Aufrollen mit einem Lappen abgewischt werden muss.
Mobile Lademöglichkeit
Es gibt also genügend Gründe, sich mobile Lademöglichkeiten zur Pflege von Batterien in Autos, Wohnmobilen und auf Booten zu wünschen, die den Vorgang erheblich erleichtert. Kann die Powerstation revolt HSG-650 am 220 V Anschluss genügend Strom bereitstellen, um Ladegeräte lange genug zu versorgen? Zum Beispiel lädt eine CTEK MXS 5.0 die Starterbatterie mit maximal 5 A. Bei etwa 14,4 V Ladespannung wären das 72 W.
Ich probierte es mit einem CTEK MXS 7.0 auf meinem Boot an einer 12 V / 90 Ah Batterie aus und mit dem schwächeren Ladegerät CTEK MXS 5.0 an der 12 V / 66 an der Batterie meines Autos, das zwei Monaten nicht mehr bewegt wurde. Durch die Schließanlage für die Türen, eine Alarmanlage und Uhr verbrauchte es ständig etwas Strom.
revolt HSG-650 Powerstation mit CTEK MXS 7.0 beim Laden der Starterbatterie auf einem Boot. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war sie schon fast völlig aufgeladen. Deshalb lud das CTEK MXS 7.0 nicht mehr mit maximalem Strom, sondern mit verminderter Stärke. Die Powerstation zeigte 44 Watt an und die Zahl 4 für die Anzahl der Stunden, bis ihre Akkus erschöpft waren.
Sie wissen, wie schwer eine Autobatterie ist? Dann können Sie sich vorstellen, was der Aus- und Einbau mitsamt der Schlepperei bedeuten. Diese Plackerei ist übrigens auch der Grund dafür, weshalb meine Batterien vom Boot während des Winters an Bord bleiben.
Zurück zur Autobatterie. In der Bedienungsanleitung des Autos steht, dass man sie nicht ausbauen soll, weil nach dem Wiedereinbau beim ersten Starten die Airbags auslösen können. Es werden - zumindest für mich - einige in der Praxis nicht umsetzbare Hinweise zur Vermeidung gegeben, die ich bislang ignorierte, ohne dass etwas passierte. Wir kennen das von den Beipackzetteln vieler Medikamente.
Es heißt auch, dass Autobatterien wegen gefährlicher Gasbildung nicht in geschlossenen Räumen aufgeladen werden sollen. Das ist kaum zu berücksichtigen, wenn im Winter eine schlappe Starterbatterie in einer städtischen Mietwohnung an ein Ladegerät angeschlossen wird.
Die revolt HSG-650 Powerstation speist ein CTEK MXS 5.0 Ladegerät, das eine Autobatterie auflädt.
revolt HSG-650 Powerstation 333W mit CTEK MXS 5.0 zum Aufladen einer Autobatterie
Bei der Stromversorgung des CTEK MXS 5.0 zeigt die Powerstation Werte um 85 W an. Die Stundenanzeige startet mit der Ziffer 4. Nach einer halben Stunde erscheint bereits die Zahl drei. Da volle Zahlen ohne Stellen nach dem Komma angezeigt werden, ist die Zeitspanne mit der Zahl 4 keine volle Stunde. Rechnerisch ist das in Ordnung, weil 4 × 85 = 340 Watt ergaben, was etwas über der angegebenen Kapazität der Powerstation liegt. Außerdem verbraucht sie durch ihre Elektronik selber etwas Strom und zwischendurch geht auch mal der Lüfter an.
Wer eine Powerstation häufiger für so etwas einsetzt, zieht wahrscheinlich ein robustes Gehäuse vor, auf dem unvermeidliche Gebrauchsspuren nicht so auffallen, wie auf der stylischen Revolt HSG-650.
Es gibt noch eine Anderson Steckdose zum Anschluss von Solar-Paneelen. Beim Anschluss eines faltbaren Solarpaneels (revolt / 100 W) in der Mittagszeit, Ende Mai bei gutem Wetter mit wechselnder Bewölkung zeigte es ca. 65 Watt in wolkenlosen Phasen an und 20-30 Watt, wenn die Sonne von einer Wolke verdeckt wurde.
31 Watt Stromaufnahme mit revolt faltbares Solarpaneel 100 W bei Sonne hinter einer Wolke. Die Werte schwanken je nach Bewölkungsstärke.
66 Watt Stromaufnahme mit revolt faltbares Solarpaneel 100 W bei Sonnenschein. Das ist gut. Bedenkt man, dass eine aktive Kühlbox ca. 45 Watt zieht, ist diese Powerstation mit dem Solarpaneel eine gute Kombination, um an sonnigen Tagen die Kühlung auf Booten oder beim Camping auf diesem Wege zu gewährleisten.
Die revolt HSG-650 Powerstation liefert hier gleichzeitig den Strom (76 Watt) zum Aufladen zweier Geräte an den USB Buchsen und für eine älteren Laptop von Dell.
333 Wh entspricht etwa der Kapazität einer 12 V / 25 Ah Verbraucherbatterie (AGM, Gel, Lithium). Sie reicht, um bei Stromausfall LED-Lampen und Kommunikationstechnik mit Strom zu versorgen. Attraktiv ist dafür die Kombination der Powerstation mit einem größeren faltbaren Solarpaneel wie das Revolt solar panel 100 W, die allerdings nur bei Sonnenschein funktioniert. Gewünscht hätte ich mir noch eine direkte Lademöglichkeit für Autobatterien.
Die Antwort ergab sich beim oben geschilderten Test am Straßenrand. Er weckte die Neugier einiger Herren, die den Aufbau unter der offenen Kofferraumhaube begutachteten und als gesellige Runde blieben. Wir sprachen über Solarzellen, Batterien und Powerstations. Einer war Kameramann und berichtete, dass sein Team eine 1200 W Powerstation nutzte, um an Drehorten ohne 220 V Anschluss die Beleuchtung und anderes mit Strom zu versorgen. Mit den Händen zeigte er die ungefähre Größe an, die fast an eine Bierkiste herankam.
Warum das Team stattdessen nicht eine viel günstigere 12 V / 100 Ah Verbraucher Batterie verwendete, fragte ich ihn. Er antwortete, dass ihr Modell mit den nötigen Anschlüssen in guter Qualität ausgestattet war und beim Aufbau von Technik am Drehort das Mehrgewicht von einigen Kilogramm für eine billigere konventionelle Lösung gegenüber den leichteren Lithium Akkus nicht mehr hingenommen wurde. Er meinte auch, dass die höheren Kosten in dem professionellen Rahmen keine Rolle spielten.
Diese Info war interessant, weil mir bis dahin ein sinnvoller Zweck für noch größere teure Powerstations nicht eingefallen war. Die Werbung diverser Anbieter zeigte nämlich meistens Wohnmobile, vor denen mehrere faltbare Solarpaneele neben größeren Powerstations standen, die durch die viel günstigeren Verbraucherbatterien in den Fahrzeugen unrealistisch und lächerlich wirkten. Und wer sitzt schon den ganzen Tag neben seinem Wohnmobil neben aufgestellten Solarpaneelen und großen Powerstations, damit diese nicht gemopst werden? Eine alberne Vorstellung! An mobile Kamerateams hatte ich nicht gedacht.
Powerstation Revolt HSG-650
2022 © Thomas Gade1. Starterbatterie /Gel / AGM / Lithium | 2. Powerbanks / Powerstations |
3. XTPower MP-50000 Review | 4. Revolt-HSG-650 333 W Review |
5. Jackery Explorer 500 |
Technische Daten
Hersteller | revolt |
Bezeichnung | revolt HSG-650 Powerbank & Solar-Konverter |
Preis | 369,99 € (Mai 2022) |
Kapazität | 90 Ah, 333 Wh |
Anschlüsse | 3x DC-Output, 1x Zigarettenanzünder, 2x USB, 220 V |
220 V | max. 300 Watt an 220 V |
Abmessungen | 21,5 x 16,5 x 11,5 mm |
Gewicht | 3 kg |
Größenvergleich:. Mi Powerbank 10.400 mAh auf XTPower 20000QC3 vor revolt HSG-650
Das Gehäuse macht einen robusten Eindruck, nur die 220 V Steckdose und die Plastikklappe mit der eingebauten Lampe wirken nicht so stabil. Die Qualität der Elektronik und Lithium Akkus kann ich nicht beurteilen.
Starterbatterie vom Boot aufladen
Mein Boot steht im Winter auf einem Freigelände an Land. Die Batterien bleiben an Bord. Um sie fit zu halten, werden sie zweimal während der kalten Monate an Ladegeräte von CTEK angeschlossen, welche die Batterien und ihre Ladestände analysieren und mit fortschrittlichen Methoden aufladen. Dadurch halten sie länger.Auch wenn sie am Ende der Saison einen hohen Ladestand aufweisen, benötigen moderne Ladegeräte mit 5 bis 7 A einige Wochen später zur Analyse und zum Nachladen mindestens 1,5 Stunden bis die grünen LEDs den Abschluss des Pflegevorgangs verkünden.
Da die Außensteckdosen im Hafen während des Wintersaison nur nach Absprache mit dem Hafenmeister eingeschaltet werden, kann es passieren, dass man vergeblich zum Boot fährt. Es ist niemand vor Ort, der den Strom einschaltet. Und das Wetter ist meistens zu ungemütlich, um sich längere Zeit dort aufzuhalten. Außerdem hat man nicht immer Lust, ein langes Stromkabel von der Trommel zu wickeln, das auf dem schmuddelig feuchten Boden liegt und beim Aufrollen mit einem Lappen abgewischt werden muss.
Mobile Lademöglichkeit
Es gibt also genügend Gründe, sich mobile Lademöglichkeiten zur Pflege von Batterien in Autos, Wohnmobilen und auf Booten zu wünschen, die den Vorgang erheblich erleichtert. Kann die Powerstation revolt HSG-650 am 220 V Anschluss genügend Strom bereitstellen, um Ladegeräte lange genug zu versorgen? Zum Beispiel lädt eine CTEK MXS 5.0 die Starterbatterie mit maximal 5 A. Bei etwa 14,4 V Ladespannung wären das 72 W.
Ich probierte es mit einem CTEK MXS 7.0 auf meinem Boot an einer 12 V / 90 Ah Batterie aus und mit dem schwächeren Ladegerät CTEK MXS 5.0 an der 12 V / 66 an der Batterie meines Autos, das zwei Monaten nicht mehr bewegt wurde. Durch die Schließanlage für die Türen, eine Alarmanlage und Uhr verbrauchte es ständig etwas Strom.
revolt HSG-650 Powerstation mit CTEK MXS 7.0 beim Laden der Starterbatterie auf einem Boot. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war sie schon fast völlig aufgeladen. Deshalb lud das CTEK MXS 7.0 nicht mehr mit maximalem Strom, sondern mit verminderter Stärke. Die Powerstation zeigte 44 Watt an und die Zahl 4 für die Anzahl der Stunden, bis ihre Akkus erschöpft waren.
Autobatterie mit Powerstation aufladen
Durch die Parkplatzknappheit und ständigen Staus auf den Berliner Straßen benutze ich mein Auto nur noch selten. Manchmal steht es wochenlang ungenutzt herum und wird nur gelegentlich auf meist kürzeren Strecken für Transporte von schweren oder sperrigen Gegenständen eingesetzt. Leider kann ich dafür keine Car-Sharing Fahrzeuge nutzen, weil meine Zielorte meistens außerhalb der Gebiete zum Ausloggen liegen. Sonst hätte ich mein Auto längst verkauft. Es ist bei meinem Nutzungsprofil sinnvoll, der Autobatterie gelegentlich Behandlungen durch ein modernes Ladegerät zukommen zu lassen. Auch hier besteht das Problem darin, dass das Auto nicht in der Nähe einer Steckdose steht. Es kommt vor, dass ich in kalten Monaten die Batterie ausbaue und von der Straße zu meiner Wohnung in die 3. Etage schleppe, sie dort an das Ladegerät anschließe, um sie später wieder herunter zu tragen und wieder in das Auto einzubauen.Sie wissen, wie schwer eine Autobatterie ist? Dann können Sie sich vorstellen, was der Aus- und Einbau mitsamt der Schlepperei bedeuten. Diese Plackerei ist übrigens auch der Grund dafür, weshalb meine Batterien vom Boot während des Winters an Bord bleiben.
Zurück zur Autobatterie. In der Bedienungsanleitung des Autos steht, dass man sie nicht ausbauen soll, weil nach dem Wiedereinbau beim ersten Starten die Airbags auslösen können. Es werden - zumindest für mich - einige in der Praxis nicht umsetzbare Hinweise zur Vermeidung gegeben, die ich bislang ignorierte, ohne dass etwas passierte. Wir kennen das von den Beipackzetteln vieler Medikamente.
Es heißt auch, dass Autobatterien wegen gefährlicher Gasbildung nicht in geschlossenen Räumen aufgeladen werden sollen. Das ist kaum zu berücksichtigen, wenn im Winter eine schlappe Starterbatterie in einer städtischen Mietwohnung an ein Ladegerät angeschlossen wird.
Die revolt HSG-650 Powerstation speist ein CTEK MXS 5.0 Ladegerät, das eine Autobatterie auflädt.
Ein-/Ausschalter für die 220V Steckdose länger drücken
An der Powerstation gibt es Schalter zum Aktivieren von einzelnen Steckdosen oder Gruppen. Für die Reihen mit den USB und DC Buchsen reicht ein kurzes Antippen. Jedoch muss der Schalter für den 220 V Anschluss sowohl zum Ein- als auch zum Ausschalten länger gedrückt werden. Das steht nicht in der Gebrauchsanleitung und verleitet zunächst zur Annahme, die Powerstation sei defekt.revolt HSG-650 Powerstation 333W mit CTEK MXS 5.0 zum Aufladen einer Autobatterie
Bei der Stromversorgung des CTEK MXS 5.0 zeigt die Powerstation Werte um 85 W an. Die Stundenanzeige startet mit der Ziffer 4. Nach einer halben Stunde erscheint bereits die Zahl drei. Da volle Zahlen ohne Stellen nach dem Komma angezeigt werden, ist die Zeitspanne mit der Zahl 4 keine volle Stunde. Rechnerisch ist das in Ordnung, weil 4 × 85 = 340 Watt ergaben, was etwas über der angegebenen Kapazität der Powerstation liegt. Außerdem verbraucht sie durch ihre Elektronik selber etwas Strom und zwischendurch geht auch mal der Lüfter an.
Ladegerät
Apropos Ladegerät. Das CTEK MXS 5.0 zieht laut seinen technischen Daten 0,6 A Netzstrom (220 V) bei vollem Ladestrom, während das CTEK MXS 7.0 als Spitzenwert 1,2 A benötigt. Bei größter Beanspruchung kann das stärkere Ladegerät über 260 W von der Revolt Powerstation verlangen. Das liegt nahe an der 300 W Grenze für die 220 V Steckdose der Powerstation. Beim Test stellt sich heraus, dass das CTEK MXS 7.0 nur für einige Sekunden bei Beginn des Ladevorgangs viel Strom benötigt und sich danach mit ca. 90 Watt begnügt. Beide Ladegeräte sind an der revolt HSG-650 völlig in Ordnung, um einer teilentladenen Starterbatterie auf die Sprünge zu helfen.Wer eine Powerstation häufiger für so etwas einsetzt, zieht wahrscheinlich ein robustes Gehäuse vor, auf dem unvermeidliche Gebrauchsspuren nicht so auffallen, wie auf der stylischen Revolt HSG-650.
Lange Ladezeit mit Ladegerät
Die Powerstation zeigt ihren Ladestand mit vier Balken in einem Feld an, das wie eine Batterie aussieht. Nach dem Auspacken und Anschließen blinkt der 3. Balken. Die Powerstation ist halb vorgeladen verschickt worden. In der Gebrauchsanleitung steht, dass der integrierte Akku vor dem ersten Gebrauch vollständig aufzuladen ist. Mit dem beigelegten Ladegerät (45 Watt) beträgt die Ladezeit für eine volle Ladung gemäß den technischen Daten 9 Stunden. Das ist lange wenn man im Urlaub Gelegenheiten bei Restaurantbesuchen nutzt, um den Akku zu laden. Ob ein Ladegerät mit stärkerer Leistung die Zeit verkürzt, weiß ich nicht. Es hängt davon ab, wieviel sie über den Anschluss aufnehmen kann.Es gibt noch eine Anderson Steckdose zum Anschluss von Solar-Paneelen. Beim Anschluss eines faltbaren Solarpaneels (revolt / 100 W) in der Mittagszeit, Ende Mai bei gutem Wetter mit wechselnder Bewölkung zeigte es ca. 65 Watt in wolkenlosen Phasen an und 20-30 Watt, wenn die Sonne von einer Wolke verdeckt wurde.
31 Watt Stromaufnahme mit revolt faltbares Solarpaneel 100 W bei Sonne hinter einer Wolke. Die Werte schwanken je nach Bewölkungsstärke.
66 Watt Stromaufnahme mit revolt faltbares Solarpaneel 100 W bei Sonnenschein. Das ist gut. Bedenkt man, dass eine aktive Kühlbox ca. 45 Watt zieht, ist diese Powerstation mit dem Solarpaneel eine gute Kombination, um an sonnigen Tagen die Kühlung auf Booten oder beim Camping auf diesem Wege zu gewährleisten.
Verbaucher versorgen, Kleingeräte aufladen
Die revolt HSG-650 Powerstation liefert hier gleichzeitig den Strom (76 Watt) zum Aufladen zweier Geräte an den USB Buchsen und für eine älteren Laptop von Dell.
Gleichzeitig laden und entladen möglich
Die Powerstation kann von einer Solarzelle (oder aus anderen Quellen) Strom beziehen und gleichzeitig Verbraucher versorgen. Das ist sinnvoll, um bsp. eine Kühlbox zu betreiben.Preis- / Leistungsverhältnis
Aktuell wird die Revolt HSG-650 Powerstation für ca. 370 € verkauft. Ob ihr Preis-/Leistungsverhältnis gut ausfällt, hängt davon ab, wie oft Besitzer sie sinnvoll einsetzen können und wie lange sie hält, bzw. wie viele Einsätze sie mitmacht. Wer sie häufig für den Laptop in der Gartenlaube oder einem Boot ohne Steckdose verwendet, wird ihre Nützlichkeit anders beurteilen als jemand, der sie sich als Stromreserve für einen Stromausfall in die Ecke stellt und im Ernstfall merkt, dass sie gar nicht aufgeladen ist.Bewertung
Diese Powerstation ist gut ausgestattet und prima beim Camping, auf kleineren Booten und an mobilen Arbeitsplätzen einzusetzen wenn das Stromnetz nicht zur Verfügung steht. Mit einer Kapazität von 333 Wh liefert sie genügend Energie, um einen leistungsstarken Laptop den ganzen Tage zu benutzen oder eine mobile Kühlbox mehrere Stunden mit Strom zu versorgen. Durch die Quick Charge Funktion werden Akkus von Smartphones schnell aufgeladen.333 Wh entspricht etwa der Kapazität einer 12 V / 25 Ah Verbraucherbatterie (AGM, Gel, Lithium). Sie reicht, um bei Stromausfall LED-Lampen und Kommunikationstechnik mit Strom zu versorgen. Attraktiv ist dafür die Kombination der Powerstation mit einem größeren faltbaren Solarpaneel wie das Revolt solar panel 100 W, die allerdings nur bei Sonnenschein funktioniert. Gewünscht hätte ich mir noch eine direkte Lademöglichkeit für Autobatterien.
Noch größere Powerstation sinnvoll?
Powerstations mit noch größerer Kapazität sind theoretisch attraktiv, aber durch hohe Preise im Vergleich mit Verbraucherbatterien erscheinen sie mir praktisch nur selten sinnvoll zu sein. Deshalb halte ich diese 333 Wh Powerstation für einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Kosten, Leistung, Mobilität und Nutzen. Für sparsame Leute sind noch größere Modelle wohl zu teuer, aber wer genügend Geld übrig hat, kann sich auch größere Powerstation mit mehrfacher Kapazität kaufen. Aber wofür?Die Antwort ergab sich beim oben geschilderten Test am Straßenrand. Er weckte die Neugier einiger Herren, die den Aufbau unter der offenen Kofferraumhaube begutachteten und als gesellige Runde blieben. Wir sprachen über Solarzellen, Batterien und Powerstations. Einer war Kameramann und berichtete, dass sein Team eine 1200 W Powerstation nutzte, um an Drehorten ohne 220 V Anschluss die Beleuchtung und anderes mit Strom zu versorgen. Mit den Händen zeigte er die ungefähre Größe an, die fast an eine Bierkiste herankam.
Warum das Team stattdessen nicht eine viel günstigere 12 V / 100 Ah Verbraucher Batterie verwendete, fragte ich ihn. Er antwortete, dass ihr Modell mit den nötigen Anschlüssen in guter Qualität ausgestattet war und beim Aufbau von Technik am Drehort das Mehrgewicht von einigen Kilogramm für eine billigere konventionelle Lösung gegenüber den leichteren Lithium Akkus nicht mehr hingenommen wurde. Er meinte auch, dass die höheren Kosten in dem professionellen Rahmen keine Rolle spielten.
Diese Info war interessant, weil mir bis dahin ein sinnvoller Zweck für noch größere teure Powerstations nicht eingefallen war. Die Werbung diverser Anbieter zeigte nämlich meistens Wohnmobile, vor denen mehrere faltbare Solarpaneele neben größeren Powerstations standen, die durch die viel günstigeren Verbraucherbatterien in den Fahrzeugen unrealistisch und lächerlich wirkten. Und wer sitzt schon den ganzen Tag neben seinem Wohnmobil neben aufgestellten Solarpaneelen und großen Powerstations, damit diese nicht gemopst werden? Eine alberne Vorstellung! An mobile Kamerateams hatte ich nicht gedacht.