Eines muss man den Spandauern lassen. Sie meinen es gut mit ihren Besuchern, die auf dem Wasser anreisen. An mehreren Stellen gibt es großzügige, kostenlose Liegeplätze für Sportboote. Wer sie kennengelernt hat, wünscht sich, dass solche auch an anderen schönen Stellen vorhanden wären. Dies gilt besonders für den südlichen Teil Berlins. Den Bezirk Zehlendorf scheint so ein Bedürfnis gar nicht zu interessieren. Dabei gibt es hier reichlich Boote und Wasser. An der Havel, gegenüber dem Wannsee, liegt Kladow, ein Ortsteil von Spandau. Auch hier gibt es einen großzügigen Liegeplatz für Sportboote. Hinter der Glienickerbrücke in Potsdam, das wahrlich genug Sehenswürdigkeiten hat, die auch den Wasserwanderer interessieren, könnte man dem Beispiel Spandaus folgen.
Einer der Liegeplätze Spandaus befindet sich im Nordhafen. Inzwischen gibt es hier einen Park, dessen westlicher Teil Hohenzollernpark heißt, und der westliche Teil Maselakepark. Einst machten im Nordhafen Binnenschiffe fest. Etwa dreiviertel der gesamten Länge der nördlichen Ufers stehen den Wasserwanderern zur Verfügung. Auf diesem buchtartig von der Havel abgezweigten Gewässer liegen die Boot abseits von störenden Wellen. Seltsamerweise gibt es an dem langen Anleger keinen Papierkorb und noch muss der Rastende die tief über dieser Stelle fliegenden Flugzeuge hinnehmen, die leider sehr laut sind. Eigentlich sollte dieses längst vorbei sein, doch die Verwaltung Berlins und Brandenburgs hat in dieser Hinsicht komplett versagt. Heute rechnet man damit, dass die Flugzeuge noch bis März 2014 über diesen Ort hinweg fliegen werden. Bis dahin werden sich die Bootsfahrer andere Orte zum Übernachten suchen.
Hallo,
die Bemühungen waren mal da. Leider verkommt das Gelände allmählich. Es dient scheinbar auch dazu, nicht mehr genutzte Wasserfahrzeuge zu entsorgen.