Polen. Misdroy, ein polnisches Seebad an der Ostsee liegt zu nahe an der Insel Usedom, um nicht unter dem Einfluss der von dort aus kommenden deutschen Urlauber einen Wandel zu einem modernen Urlaubsort nach westlichem Standard durchzumachen, in dem ursprüngliche Elemente, wie die authentischen Fischerboote bald von der Bildfläche verschwinden könnten. Am 21.12.2007 wurde die polnische Grenze auf Usedom, die bis dahin nicht im Auto überquert werden konnte, für den KFZ-Verkehr geöffnet. Damit gerieten die nahegelegenen Orte an der polnischen Ostseeküste in den Tagesausflugbereich der Usedomer Touristen.
Die gammelig wirkende Seebrücke ist überholungsbedürftig. Aber das gilt auch für andere solcher Gebilde an bekannteren Orten. Das wird den erholungssuchenden Spaziergängern, die hier abschalten möchen, wenig ausmachen. In den umliegenden Dörfen auf der Insel Wolin sind rustikale Unterkünfte zu finden und viele Vermieter sprechen Deutsch. Swinemünde (Swinoujscie) liegt nicht weit weg und ist bereits sehr gut erschlossen.
Was wird aus den Fischern? Bleiben ihre malerischen Boote an Land und werden zu rustikalen Fischverkaufsstellen?