Wir trieben mit unserem Boot in einer Bucht bei der Zitadelle in Spandau, einem Ortsteil von Berlin und beobachteten das Geschehen auf dem Wasser. Aus der Schleuse kamen zwei große Fahrgastschiffe, welche die Havel stromaufwärts fuhren. Vor der Eiswerderbrücke stoppte die MS Havelstern von der Stern und Kreisschiffahrt Berlin und setzte ihre Fahrt im Schneckentempo fort, während das andere Schiff überholte. Auf dem Oberdeck der MS Havelstern saßen etliche Passagiere, denen einige aufregende Minuten bevorstanden. Entweder war das Schiff zu hoch oder die Brücke zu niedrig. Die MS Havelstern berührte beinahe die Unterseite der Brücke.
Der Schiffsführer hatte Nerven. Er verließ sich darauf, dass seine Passagiere selber darauf achteten, nicht gegen die Brücke zu stoßen, deren untere Seite sich knapp über dem Oberdeck befand. Ganz langsam fuhr das Schiff unter der Brücke weiter. Die Passagiere auf den Stühlen duckten sich. In Deutschland, in dem für alles Mögliche strenge Sicherheitsvorschriften existieren, war das Ereignis mehr als ungewöhnlich, zumal die MS Havelstern diese Strecke häufig fährt. Vermutlich werden solche Fahrten bei höheren Pegelstände ausfallen, denn viel Luft war nicht zwischen der Brücke und dem Schiff.
Absolut normaler Zustand. Wie schon beobachtet: Schneckentempo und die Passagiere werden eigentlich immer ausreichend gewarnt. Sonst wären wohl jegliche Brückenfahrten in der City unmöglich…
Wie schugab schon schrieb: Absolut normal,Fahrgäste werden per Durchsage darauf hingewiesen sitzen zu bleiben.Außerdem wird das Oberdeck währen der Brückendurchfahrten von der Besatzung vorne und hinten beobachtet.Muß man selber erlebt haben,beindruckende Durchfahrt.