Freier Liegeplatz Glienicker Brücke
Liegeplätze für Sportboote in Potsdam
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Anlegen schwierig!
2012 /2023 © Thomas GadeWer auf der Havel in Potsdam mit dem Boot unterwegs ist, könnte angesichts der schönen historischen Gebäude und Parks am Ufer auf die Idee kommen, irgendwo anzulegen, und die Umgebung an Land zu erkunden. Der Rundumblick von der Glienicker Brücke ist einen Stopp wert. Das Schloss Glienicke und der Park Babelsberg befinden sich für Wanderfreudige in fußläufiger Entfernung. Unter der Glienicker Brücke, die Berlin und Potsdam verbindet, gibt es eine Anlegestelle für Sportboote, die mit der Gelben Welle markiert ist. Erwarten Sie deshalb nicht zuviel! Es gibt weder sanitäre Anlagen noch einen Hafenmeister.
Anlegestelle mit dem Zeichen der Gelben Welle
Position
Googge Maps: 52.41354986919121, 13.08927783098975
Geografische Koordinaten: 52°24'48.8"N 13°05'21.4"E
Quelle der Karte: Freie Tonne
Sportboot HASLA 21 an der Kaimauer unterhalb der Glienicker Brücke an der Havel. Von dort aus kann man leicht auf die Brücke gelangen, um die Gegend aus einer höheren Lage zu besichtigen. Der Blick lohnt sich.
Anlegestelle direkt unter der Glienicker Brücke. Wenn man im Sommer einen schattigen Platz oder Schutz vor Regen sucht, bietet die Brücke Vorteile. Der Liegeplatz kann angenehm leer sein, aber er wird auch gerne von Anglern besucht.
Aus der Entfernung wirkt der Liegeplatz lang und zwischen ein oder zwei festgemachten Booten klafft eine große Lücke. Beim Näherkommen wird klar, warum hier kein Boot liegt. Es gibt mittig keine Poller oder Klampen zum Festmachen! Vielleicht wurde das inzwischen geändert. Falls jemand mehr dazu weiß, teilt es uns bitte mit.
An beiden Enden der Anlegestelle befinden sich Treppen, die nach oben führen. Am Ufer sind Bänke, die für lokale Angler attraktiv sind.
Von Anglern besetzt
Bei einem meiner Versuche, hier anzulegen, war ein Platz belegt. Die andere Seite wurde von einem Angler an Land in Beschlag genommen. Er hatte mehrere Angeln verteilt und Schnüre mit Blei und Köder ausgeworfen. Er dachte nicht im Traum daran, sie einzuholen und Platz für ein Boot freizugeben. Ein Überfahren der Angelschnüre hätte zu Streit geführt, das war klar. Ein Ausweichen war nicht möglich, weil auf dem freien Stück direkt unter der Brücke keine Poller zum Festmachen waren.
Das kommt gar nicht so selten vor. Es gibt einen Interessenskonflikt, um den sich die Potsdamer Behörden kümmern sollten. Wie ist in der Hinsicht eigentlich die Rechtslage bei einer ausgewiesenen Anlegestelle?
Hier legen auch edle Boote an. Die Anlage ist nicht geschützt und öffentlich zugänglich. Ob es eine gute Idee ist, ein offenes Boots dieses Typs dort unbewacht liegen zu lassen, muss jeder selbst entscheiden.
Glienicker Brücke. Anlegestelle (?) für Sportboote
Die erste Fassung dieses Beitrags stand in unserem Blog, der vor einigen Jahren größtenteils durch starre Html-Seiten ersetzt wurde. Die damaligen Kommentare wollen wir euch nicht vorenthalten.
Kommentare
90PS 30. Mai 2011 at 23:09Hast du eine Berliner Bootskennzeichnung? Dann musst du damit rechnen, dass einige Brandenburger deinetwegen nicht zur Seite rücken. Die fehlenden Poller auf dem mittleren Stück sind unglaublich bei einem Anlieger mit Gelbe Welle Schild.
Susan 31. Mai 2011 at 07:47
Wir shippern gerne in der Umgebung, so vom Wannsee bis Brandenburg auf den Havelseen, und können den Inhalt des Beitrags gut nachvollziehen. Manchmal sind nicht mal die in der Karte eingezeichneten Liegeplätze für Motorboote vorhanden. In Caputh beispielsweise. Den Wasserausflüglern könnte mehr geboten werden. Die Restaurants werden den Unterschied bemerken. Vielleicht trifft man sich mal auf dem Wasser. Wir haben eine Saga 27 mit gelben Vorhängen und Platz für ein kleines Schlauchi als Beiboot. Damit sind wir vor Anker flexibel. Susan
Sabine 1. Juni 2011 at 10:34
Es gibt gute und schlechte Anlegestellen. Leider sind auch andere an schönen Stellen so minderwertig. Deutschland sollte sich ein Beispiel an Holland nehmen. Dort wird viel Wert auf gute freie Liegeplätze gelegt. LG. Sabine
Matthes 16. Juni 2011 at 23:56
Jawoll, so ist das in Potsdam. Die reichen Uferanwohner wollen wohl keine kostenlosen Parkplätze für Boote. Da könnte ja sonstwer sein Boot abstellen. Die Angler, vielleicht Hartz IV, wissen gar nicht, mit wem sie da im Bunde stehen.
Lothar 11. September 2011 at 14:50
Hallo, vielen Dank für die hilfreiche Info. Wir sind im Mai 2012 in der Potsdamer Region unterwegs und hatten den Anleger an der Glienicker Brücke schon fest mit eingeplant.
Hotte 13. Mai 2012 at 21:30
Es ist schon ein dickes Ding, dass man so eine Stelle zur Anlegestelle für Sportboote erklärt und dann gibt es über den größten Teil nicht mal Poller zum Festmachen. Das hat die Stadtverwaltung zu verantworten, die schon aufgrund der Bootscharterunternehmen und vielen Marinas, die Geld in die Gemeinde spülen, das Wasserwandern unterstützen müßte.
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