Mobile Stromversorgung an Bord
Faltbare Solarpaneele bestehen aus mehreren Flächen, die wie Prospekte oder Landkarten auseinandergefaltet werden können. Zum unkomplizierten Verstauen oder Transport kann man sie wieder zusammenfalten. Ihre Packmaße variieren von der Größe eines Taschenbuchs bis etwa zum Din-A1 Format.
Solarpaneele versprechen eine Unabhängigkeit vom Stromnetz. Deshalb sind kompakte faltbare Solarpaneele zum Aufladen von Smartphones, Powerbanks und Campingleuchten beim Camping oder anderen Qutdooraktivitäten gefragt, die laut Herstellerangaben zwischen 10 bis 25 Watt liefern. Das X-Dragon 21 Watt ist ein Solarpaneel aus drei Segmenten, wiegt ca. 0,63 kg und sein Packmaß ist mit 18 x 31 cm etwas schmaler als ein Din A4 Blatt. Auseinandergefaltet ist es 52 cm lang. Die Solarzellen auf einem Paneel belegen eine Fläche von 12 x 28 cm, insgesamt auf drei Paneelen also 36 x 28 cm.
Die beiliegende Gebrauchsanleitung (Benutzerhandbuch) in vier Sprachen ist winzig. Auf der Hälfte einer Din A4 Seite sind 4 Seiten der Bedienungsanleitung untergebracht. Man muss schon sehr gute Augen haben, um die kleine Schrift lesen zu können. Deshalb habe ich sie in hoher Auflösung gescannt und eine PDF Datei mit vier Seiten in deutsche Sprache erstellt. Man kann sie downloaden, um sie leichter zu lesen.
Die Bedienungsanleitung misst nur 7 x 9 cm. Sie dürfte gerne größer sein, um besser gelesen werden zu können.
Zusammengefaltetes Solarpaneel. Inbegriffen sind zwei Karabinerhaken neben einem Smartphone
Die Leistungsangaben für Solarpaneele sind Höchstwerte für eine optimale Ausrichtung auf die hochstehende Sonne bei wolkenlosem Himmel. Schon ein Fenster vor dem Photovoltaikmodul kann die Stromproduktion drosseln. In der Praxis sollte man eine geringere Leistung erwarten.
Wie viel Strom es liefert, zeigt meine XT-20000QC3 Powerbank beim Laden auf ihrem Display an. Die Werte sind nie stabil, sondern schwanken immer ein wenig. Zum Vergleich: Beim 10 W Ladegerät von Samsung misst es ca. 8,8 W und beim 5 W Ladegerät rund 4,8 W. Am USB-Port eines Ladegerätes von Aplic für AA/AAA Akkus angeschlossen, werden etwa 4,5 W angezeigt. Die Werte liegen etwas unter den Leistungangaben der Stromquellen. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Die Powerbank hatte vor dem Test bereits eine hohen Ladestand, der vom Solarpaneel nur um wenige Prozente angehoben wurde.
Beim Test an einem sonnigen Tag Mitte Mai am Fenster ohne direkte Sonneneinstrahlung lieferte das X-Dragon 21 W Solarpaneel magere 1 W. Auf dem Balkon bei optimaler Ausrichtung auf die Sonne zeigte die Anzeige der Powerbank Werte von 2,8 bis 4,8 W an. Meistens schwanken sie zwischen 3,6 und 4 Watt. Das lag weit unter der versprochenen angegebenen maximalen Leistung i.H.v. 21 Watt.
Am Nachmittag konnte das Solarpaneel den Akku eines Samsung Galaxy S7 Smartphones innerhalb einer Stunde von 4 % auf 20 % laden. Ich ließ die Komponenten über Nacht miteinander verbunden, um herauszufinden, ob das Solarpaneel im Dunkeln den Akku des Smartphones entlud. Am nächsten Morgen stand der Akku auf 10 % und die Differenz zum Vorabend entsprach der normalen Entladung des eingeschalteten Smartphones.
Dieses Solarpaneel hat zwei USB Steckplätze für Kabel zum Aufladen von Akkus. In den technischen Daten steht, dass sie jeweils 5 V mit maximal 2,1 A liefern können. Also maximal 10,5 W pro USB-Anschluss. Konnte die relativ geringe gemessene Wattleistung daher rühren, dass die Powerbank nur mit einem USB-Anschluss verbunden war?
Um festzustellen, ob an der anderen Buchse gleichzeitig die gleiche Leistung angeboten wurde, schloss ich daran ein anderes aufzuladendes Gerät an. Schlagartig halbierte sich die gemessene Watt-Angabe auf der Powerbank. Das probierte ich mehrfach mit stets dem gleichen Ergebnis, woraus geschlossen werden kann das auch ein einzelner USB-Anschluss die volle vom Solarpaneel gelieferte Strommenge abgibt, solange sie unter 10,5 W liegt und der andere USB-Steckplatz nicht belegt ist.
Auseinandergeklapptes X-Dragon 21 W Solarpaneel
21. 5. 2022. Info auf Facebook mit Webadresse von X-Dragon
21. 5. 2022. Website von X-Dragon. Nichts zu sehen, was soll man dazu sagen?
Ähnliches faltbares Solarpaneel, jedoch mit sechs Flächen. Es hängt am Mastträger eines Segelbootes. Ein USB-Kabel führt nach unten. Vermutlich wird eine Powerbank geladen.
Keywords: Solarzellen, Photovoltaik, kleines faltbares Solarpaneel, Stromerzeugung, solar panel, Review, Test, Camping, Outdoor, Wohnmobil
X-Dragon 21 Watt - kleines faltbares Solarpaneel
2022 © Thomas GadeSolarzellen an Bord | Kleines faltbares Solarpaneel |
Großes faltbares Solarpaneel | Solarpaneel mit Solar-Laderegler |
Powerbank / Powerstation | Starterbatterie /Gel / AGM / Lithium |
Faltbare Solarpaneele bestehen aus mehreren Flächen, die wie Prospekte oder Landkarten auseinandergefaltet werden können. Zum unkomplizierten Verstauen oder Transport kann man sie wieder zusammenfalten. Ihre Packmaße variieren von der Größe eines Taschenbuchs bis etwa zum Din-A1 Format.
Solarpaneele versprechen eine Unabhängigkeit vom Stromnetz. Deshalb sind kompakte faltbare Solarpaneele zum Aufladen von Smartphones, Powerbanks und Campingleuchten beim Camping oder anderen Qutdooraktivitäten gefragt, die laut Herstellerangaben zwischen 10 bis 25 Watt liefern. Das X-Dragon 21 Watt ist ein Solarpaneel aus drei Segmenten, wiegt ca. 0,63 kg und sein Packmaß ist mit 18 x 31 cm etwas schmaler als ein Din A4 Blatt. Auseinandergefaltet ist es 52 cm lang. Die Solarzellen auf einem Paneel belegen eine Fläche von 12 x 28 cm, insgesamt auf drei Paneelen also 36 x 28 cm.
Technische Daten
Hersteller | X-Dragon |
Bezeichnung | X-Dragon Sunpower Solar Charger 21W |
Preis | 59 € (Mai 2022) |
Ausgang USB1 | 5 V / max 2.1 |
Ausgang USB2 | 5 V / max 2.1 |
Max. Leistung | 21 Watt laut Hersteller |
Abmessungen | zusammengeklappt 18 x 31 x 3 cm auseinandergeklappt 52 x 31 x 1,5 cm |
Gewicht | 0,63 kg |
Download Gebrauchsanleitung / Bedienungsanleitung
Die beiliegende Gebrauchsanleitung (Benutzerhandbuch) in vier Sprachen ist winzig. Auf der Hälfte einer Din A4 Seite sind 4 Seiten der Bedienungsanleitung untergebracht. Man muss schon sehr gute Augen haben, um die kleine Schrift lesen zu können. Deshalb habe ich sie in hoher Auflösung gescannt und eine PDF Datei mit vier Seiten in deutsche Sprache erstellt. Man kann sie downloaden, um sie leichter zu lesen.
Die Bedienungsanleitung misst nur 7 x 9 cm. Sie dürfte gerne größer sein, um besser gelesen werden zu können.
Zusammengefaltetes Solarpaneel. Inbegriffen sind zwei Karabinerhaken neben einem Smartphone
Was leistet es wirklich?
Smartphones werden häufig mit kleinen Ladegeräten mit Leistungen zwischen 5 und 15 W geliefert. Zum schnelleren Laden hat beispielsweise Samsung auch ein 45 W Ladegerät im Sortiment. 21 Watt aus einem Solarpaneel passen gut in die Reihe. Werden sie auch geliefert?Die Leistungsangaben für Solarpaneele sind Höchstwerte für eine optimale Ausrichtung auf die hochstehende Sonne bei wolkenlosem Himmel. Schon ein Fenster vor dem Photovoltaikmodul kann die Stromproduktion drosseln. In der Praxis sollte man eine geringere Leistung erwarten.
Wie viel Strom es liefert, zeigt meine XT-20000QC3 Powerbank beim Laden auf ihrem Display an. Die Werte sind nie stabil, sondern schwanken immer ein wenig. Zum Vergleich: Beim 10 W Ladegerät von Samsung misst es ca. 8,8 W und beim 5 W Ladegerät rund 4,8 W. Am USB-Port eines Ladegerätes von Aplic für AA/AAA Akkus angeschlossen, werden etwa 4,5 W angezeigt. Die Werte liegen etwas unter den Leistungangaben der Stromquellen. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Die Powerbank hatte vor dem Test bereits eine hohen Ladestand, der vom Solarpaneel nur um wenige Prozente angehoben wurde.
Beim Test an einem sonnigen Tag Mitte Mai am Fenster ohne direkte Sonneneinstrahlung lieferte das X-Dragon 21 W Solarpaneel magere 1 W. Auf dem Balkon bei optimaler Ausrichtung auf die Sonne zeigte die Anzeige der Powerbank Werte von 2,8 bis 4,8 W an. Meistens schwanken sie zwischen 3,6 und 4 Watt. Das lag weit unter der versprochenen angegebenen maximalen Leistung i.H.v. 21 Watt.
Am Nachmittag konnte das Solarpaneel den Akku eines Samsung Galaxy S7 Smartphones innerhalb einer Stunde von 4 % auf 20 % laden. Ich ließ die Komponenten über Nacht miteinander verbunden, um herauszufinden, ob das Solarpaneel im Dunkeln den Akku des Smartphones entlud. Am nächsten Morgen stand der Akku auf 10 % und die Differenz zum Vorabend entsprach der normalen Entladung des eingeschalteten Smartphones.
Dieses Solarpaneel hat zwei USB Steckplätze für Kabel zum Aufladen von Akkus. In den technischen Daten steht, dass sie jeweils 5 V mit maximal 2,1 A liefern können. Also maximal 10,5 W pro USB-Anschluss. Konnte die relativ geringe gemessene Wattleistung daher rühren, dass die Powerbank nur mit einem USB-Anschluss verbunden war?
Um festzustellen, ob an der anderen Buchse gleichzeitig die gleiche Leistung angeboten wurde, schloss ich daran ein anderes aufzuladendes Gerät an. Schlagartig halbierte sich die gemessene Watt-Angabe auf der Powerbank. Das probierte ich mehrfach mit stets dem gleichen Ergebnis, woraus geschlossen werden kann das auch ein einzelner USB-Anschluss die volle vom Solarpaneel gelieferte Strommenge abgibt, solange sie unter 10,5 W liegt und der andere USB-Steckplatz nicht belegt ist.
Auseinandergeklapptes X-Dragon 21 W Solarpaneel
Powerbank statt Endverbraucher aufladen
Der Ladevorang für ein Smartphone an dem Solarpaneel dauert relativ lange. Deshalb sollen nicht unbedingt die Endverbraucher angeschlossen werden, sondern eine Powerbank mit 10.000 bis 20.000 mAh. Smartphones werden von ihnen viel schneller aufgeladen als vom Solarpaneel und zwar unabhängig von der Tageszeit.Website von X-Dragon
21. 5. 2022. Info auf Facebook mit Webadresse von X-Dragon
21. 5. 2022. Website von X-Dragon. Nichts zu sehen, was soll man dazu sagen?
Ähnlicher Typ mit doppelter Kapazität
Ähnliches faltbares Solarpaneel, jedoch mit sechs Flächen. Es hängt am Mastträger eines Segelbootes. Ein USB-Kabel führt nach unten. Vermutlich wird eine Powerbank geladen.
Bewertung
Die gemessene Leistung liegt bei direkter Sonneneinstrahlung und guter Ausrichtung für meinen Geschmack zu weit unter der Leistungsangabe des Herstellers. Als Notbehelf an sonnigen Tagen mag dieses Sonnenpaneel herhalten, aber es überzeugt mich nicht wirklich. Wer 20 Watt Ladegeräte kennt, weiß, wie schnell sie die Akkus von Smartphones aufladen. Mit dem Solarpaneel und bestem Sonnenschein dauert es jedoch lange. Es gibt inzwischen Powerbanks mit 20.000 mAh und Quick Charge Funktion für etwa 25 €, also für weniger als die Hälfte des Preises des X-Dragon Sonnenpaneels. Sie wiegen knapp 400 g und sind kaum größer als Smartphones. Für einige Tage Abwesenheit vom Stromnetz reichen sie auch. Als Backup für einen Stromausfall halte ich das Solarpaneel für zu leistungsschwach. Es ist auch zu teuer für die magere Stromausbeute. Die hübschen Werbefotos von jungen Leuten beim Camping oder Wandern versprechen mehr als man kauft.Keywords: Solarzellen, Photovoltaik, kleines faltbares Solarpaneel, Stromerzeugung, solar panel, Review, Test, Camping, Outdoor, Wohnmobil