Brandenburg

Kurzinfo
Brandenburg gilt als das wasserreichste
Bundesland Deutschlands mit mehreren
bedeutenden Flüssen. Dazu gehören
die Spree, Havel, Elbe und Oder, die
durch Kanäle verbunden sind. Umgeben
von Brandenburg befindet sich das Bundesland
Berlin, die Hauptstadt Deutschlands,
in der die Spree in die Havel mündet.
An den Landesgrenzen gibt es zahlreiche
Gewässer. Im Osten endet Brandenburg
an der Oder. Dahinter befindet sich
Polen. Im Norden gibt es Verbindungen
zu den mecklenburgischen Seengebieten
um die Müritz, Templin und Lychen bis an die Ostsee.
Revierinfos
Potsdam - Wassersportrevier
Brandenburg - Wassersportrevier
Freie Liegeplätze für Boote
Artikel

1958 - 1961. DDR. Wasserwandern in Brandenburg
Fotos von Urlauben mit dem Boot auf/an Gewässern in Brandenburg. Kanu, Faltboot und Segelboot. Sacrower See. Havel. Aus dem Nachlass von Käthe Denicke / Kati Nick

Einmal Ketzin und zurück (2013)
Teil 1 – Havelkanal
Wir fahren einige Tage auf dem Boot von Berlin nach Ketzin und weiter, um auf der Havel und an Land zu stromern. Schließlich soll die Fahrt über Werder, Caputh und Potsdam zum Tegeler See im nordöstlichen Berlin zurückführen. ...

Teil 2 – Ketzin und Paretz
Ketzin
liegt im Havelland zwischen Potsdam
und Brandenburg. Am Anleger der Gaststätte
‘An der Fähre’ liegen nur wenige Boote
und der Liegeplatz direkt am schmalen
Steg, der zum Ufer führt, ist frei.
Zum Anlegen gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder längs an den Steg oder man
nutzt die Pfähle, an denen das Boot
achtern festgemacht wird. Vorne hat
unser Boot eine Einstiegsluke. Es ist
bequemer dadurch hinein zu gelangen,
als sich durch das Gestänge des Verdecks
zu zwängen. Der Skipper von einem Segelboot
kommt rüber, fängt ein Tau auf und hilft
uns beim Anlegemanöver. ...
Teil
3 - Rückfahrt von Ketzin zum Tegeler See
in Berlin
Am Montag früh weckte uns das mittlerweile
vertraute Klackern der Ketziner Seilfähre.
Wir öffneten die Persennig des Bootes
und hängten die Seitenteile aus. Der Blick
auf die ruhige Havel war entspannend.
Wir kochten einen Kaffee und beobachteten
einen Graureiher, der am anderen Ufer
entlang des Schilfgürtels spazierte, offenbar
auf der Suche nach seinem Frühstück. Ein
Binnenschiff zog träge vorbei. ...
Auf
Havelgewässern von Berlin nach Brandenburg (2012)
Teil
1 - Von Berlin nach Ketzin
Mitten in der Havel haben Angler lange
Stangen in den Grund des Flusses gestrieben
und daran zwei kleine Boote festgemacht.
Seelenruhig sitzen ein paar Herren neben
ihren Angelruten. Dieser Wasserabschnitt
wird gerne von Ausflugsdampfern für
ihre Fahrt in den Tegeler See benutzt.
Die Angler grüßen lässig als wir vorbeifuhren.
Sie haben die Ruhe weg. ...
Teil
2 - Von Ketzin nach Brandenburg und
zurück
Am nächsten Tag fuhren wir von Ketzin nach Brandenburg und zurück. Bei Ketzin
waren diverse Jetskifahrer unterwegs, die das geltende Höchstgeschwindigkeitsgebot
mißachteten. Nach der Fahrt entlang der Ketziner Havelinseln erreichten
wir den Trebelsee, eine Erweiterung des Flusses. Hier befand sich das eigentliche
Wassersportgebiet der Ketziner. Ein schnelles Motorboot scheuchte zahllose
auf dem See dümpelnde Graugänse auf.
...
Teil
3 - Rückfahrt von Ketzin zum Tegeler See in Berlin
Am Montag früh weckte uns das mittlerweile
vertraute Klackern der Ketziner Seilfähre.
Wir öffneten die Persennig des Bootes
und hängten die Seitenteile aus. Der
Blick auf die ruhige Havel war entspannend.
Wir kochten einen Kaffee und beobachteten
einen Graureiher, der am anderen Ufer
entlang des Schilfgürtels spazierte,
offenbar auf der Suche nach seinem Frühstück.
Ein Binnenschiff zog träge vorbei. ...
Trebelsee.
Gänsejagd im Motorboot
Der Trebelsee ist eine Verbreiterung der Havel und liegt ganz in der Nähe
von Ketzin. Der See gehört zum Landschaftsschutzgebiet ‘Ketziner Bruchlandschaft’ mit einigen
Inseln und bewaldeten Ufern. Die freie Fläche des Sees neben den großen Inseln
misst ca. 2 km Länge und 1,5 km Breite. Landschaftsschutzgebiet klingt nach
Natur- und Umweltschutz. Doch gibt es auf dem Trebelsee eine ausgewiesene
Wasserskistrecke und auch außerhalb davon heizen einige Motorboote mit hohen
Geschwindigkeiten über den See. Dazwischen sind schnelle Jetskis zu sehen.
...
Allein
auf dem Veltener Stichkanal
Unter herabhängenden Gräsern und Zweigen, dicht am Ufer, dümpelt eine Schar Enten.
Taktierend und mit wachsamen Blick schwimmen die Enten in Richtungen, die ihrer Ansicht
nach am ehesten dafür sorgen, dass unser Boot am ehesten aus ihrem Umfeld verschwindet.
Als erfahrener Wasserwanderer sieht man ein, dass hier ein Wegezoll zu entrichten
ist. Von einem bereitliegenden Brötchen werden ein paar Brocken abgerissen und
den Wasservögeln zugeworfen. ...
Die
versunkenen Lastkähne am Niederneuendorfer
See
Ab der Insel Valentinswerder verläuft der Fluss Havel durch Berlin zunächst
zwischen Spandau und Tegelort, dann entlang der Neuendorfer Heide auf der
linken Seite und Konradshöhe auf dem gegenüberliegenden Ufer weiter bis zum
Nieder-Neuendorfer See, der von einer weit in ihn hineinragenden, lückenhaften
schmalen Landzunge geteilt wird. Dem Boot stehen drei Möglichkeiten für die
Weiterfahrt offen. Linkerhand geht es in den Havel-Kanal nach Paretz, Geradeaus,
sich links haltend, gelangt man auf die Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) und
rechts in den Nieder-Neuendorfer See (auch Niederneuendorfer See), der bald
endet. Den Bootsfahrern wird die bereits genannte Landzunge auffallen. ...
Der
„Wilde Osten“ zwischen Wannsee und Elbe
Teil
1 – Die Potsdamer Südtangente
Obwohl der Wannsee mir das Gleiten bei erlaubten 25 km/h und sanktionsfreien
40 km/h ermöglicht und mein Tank noch gut gefüllt ist, warte ich, bis ich
die ‘Agentenbrücke’ vor dem Bug sehe. Hier, im „Jungfernsee lasse ich jetzt
endlich den Chauvinisten raus und fliege auf die „Glienicker Brücke“ zu, wohl
wissend, dass mich diese 500-Meter-Ralley nicht nur gnadenlos als Grosskotz entlarvt,
sondern mich auch den Gegenwert einer extraordinären Flasche ‘vin rouge’ kostet.
...
Teil
2 – Das Schöne und das Grauen
... Also Leinen los und hinein in den „Zern-See“, der Große kommt noch. Wer
will, kann gleich Backbord eine schmale Passage suchen, die in den „Glindower
See“ führt. Landschaftlich nicht ohne Reiz, aber selten habe ich West- und
Ost-Spießer so einträchtig beisammen vor Anker gesehen. Das dargebotene Bild
schreit nach der zwingenden Ergänzung durch schwimmende Jägerzäunchen, um
die jeweiligen Privatsphären des kleinen Glücks zu markieren.
...
Teil
3 – Tretboote, Wassersuppe und die Hanse
Der Beginn des nächsten Tages auf der Fahrt durch die Brandenburger Niederhavel
gleicht einer beeindruckenden Zeitreise, bei der die Gegenwart gesucht und verstanden
werden will. Auf den ersten etwa 6, vielleicht 7 Kilometern durch das Flussbett,
harmoniert die wiedererstarkte Natur mit dem totalen Verfall sozialistischer
Industriedenkmäler, einem Trend, dem sich auch die ehemals gut frequentierte
Wassertankstelle an der pleite gegangenen Hohmann-Werft nicht entziehen konnte. ...
Spreewald
- Wo die Post im Kahn gebracht wird
Im brandenburgischen Spreewald ist alles anders. Die flachen und fein verzeigten
Kanäle heißen Fließe. Sie sind die natürlichen Transportwege
zwischen den zalreichen vom Wasser umgebenen moorigen Grundstücken mit Gehöften
wie aus einer anderen Zeit. Vieles wird hier in den langen schmalen Spreewaldkähnen
transportiert. ähnlich wie auf einer venezianischen Gondel steht der
Kahnführer hinten und schiebt sein schwimmendes Fahrzeug mit einer Stange,
dem sogenannten Rudel, voran. ...
Zemminsee
Wer heute die A13 befährt, kann kurz, aber wirklich nur kurz, einen Blick
auf den Zemminsee werfen. Die Schallschutzmauern der Autobahn sind hier an einer Stelle
durch Sichtfenster unterbrochen, die den Blick frei geben auf Brandenburgs
südlichstes zusammenhängendes Seengebiet. Doch wo die Sehnsüchte der Autofahrer
enden, beginnt der Genuss der Bootsfahrer.
Teupitzer
See
Teupitz, eine Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald, hat eine bewegte und nicht immer glückliche
Geschichte hinter sich. Das Teupitzer Schloss, erstmals 1300 als slawische
Burg 'Tupcz' erwähnt, war zeitweise eine stattliche Wasserburg
auf einer Halbinsel. Im Dreißigjährigen Krieg gab es auch hier Zerstörungen.
Im frühen 20. Jahrhundert wurde Schloss Teupitz zu einem beliebten Ausflugsziel
der Hauptstadt Berlin. Gegenwärtig befindet es sich im Privatbesitz und
kann nicht besichtigt werden. ...
Im
Kahn auf den Fließen des Spreewaldes
Der herkömmliche Spreewaldkahn besteht aus Holz. Er wird im Winter an Land
geholt. Das Holz trocknet und zieht sich zusammen. Dadurch entstehen Risse,
durch die Wasser in den Kahn sickert. Im Frühjahr wird er zu Wasser gebracht
und zieht erstmal ordentlich Wasser bis das Holz aufgequollen ist und den
Rumpf abdichtet. Die tiefliegenden halb vollgelaufenen Kähne sind in der Regel
keine aufgebenen Boote sondern völlig intakt. ...
Schulzensee
und Groß Köris
Sie gehören zum „Teupitz-Köriser-Seengebiet“, einem Landschaftsschutzgebiet. Fünf
Seen in Ortslage (Zemminsee, Schulzensee, Großer und Kleiner Moddersee, Klein
Köriser See) sind Bestandteil der „Teupitzer Wasserstraße“, die in Teupitz beginnt
und in Prieros an der Dahme endet. Über diese Wasserstraße ist Groß Köris mit
dem deutschen Wasserstraßennetz verbunden.
...
Potsdam.
Mit dem Boot bei ALDI
Bin gestern mit dem Motoboot in Potsdam angekommen. Nun liege ich exklusiv am
Liegeplatz von Aldi. Hier ist der einzige Aldi in Deutschland mit Bootsanleger.
Eigentlich ist das Anlegen nur zum Einkaufen vorgesehen, aber wen stört ein
über Nacht bleibendes Boot? ...
Potsdam.
Liegeplatz Glienicker Brücke
An der Glienicker Brücke, die Berlin und Potsdam verbindet und damit die
Bundesländer Berlin und Brandenburg, gibt es eine Anlegestelle für Sportboote,
die sogar mit dem Zeichen der Gelben Welle versehen ist. Die örtlichkeit
wirft Fragen nach dem Sinn der Tafel auf, weil keinerlei Service vorhanden
ist, der mit dem Zeichen der Gelben Welle üblicherweise in Verbindung
steht. Es gibt hier weder sanitäer Anlagen noch einen Hafenmeister. ...